Häufige Fragen
Medizinisches Cannabis muss nicht zwingend stärker sein als Freizeit-Cannabis. Es wurde allerdings so gezüchtet und dosiert, dass es bestimmte therapeutische Effekte erzielt. Freizeit-Cannabis wird meist nur auf einen hohen THC-Gehalt gezüchtet, Freizeit-Cannabis kann unterschiedliche Cannabinoid-Profile aufweisen.
Ja, medizinisches Cannabis ist in der Regel reiner. Es unterliegt strengen Kontrollen und muss die Good-Manufacturing Practice (GMP) Richtlinien erfüllen. Bevor das Cannabis in den Verkehr kommt, muss es verschiedene Prüfungen erfüllen.
Der menschliche Körper macht keinen Unterschied zwischen medizinischem und Freizeit-Cannabis, da beide die gleichen Wirkstoffe enthalten. Unterschiedlich ist nur die Zusammensetzung, die bei medizinischen Sorten gezielt auf die Behandlung von Erkrankungen abgestimmt ist. So kann eine andere Art der Wirkung spürbar sein.
Ja, die Bedingungen beim Anbau sind strenger, grundsätzlich erfolgt die Zucht aber gleich. Aus Samen werden weibliche Cannabispflanzen gezüchtet, die nach der Reife geerntet, getrocknet und weiterverarbeitet werden. Wirkstoffgehalt und Reinheit werden bei medizinischen Sorten ständig kontrolliert.
Nein, das Rezept für medizinisches Cannabis wird nicht in der Apotheke ausgestellt, sondern von einer Ärztin oder einem Arzt. Da sich einige Telemediziner:innen bereits auf die Ausgabe von Cannabis-Rezepten spezialisiert haben, ist der Besuch vor Ort in der Praxis nicht immer notwendig. In Deutschland kannst Du kein medizinisches Cannabis ohne Rezept kaufen.
Die Dosierung von medizinischem Cannabis wird individuell von Deiner Ärztin oder Deinem Arzt festgelegt. Sie basiert auf Deinen Bedürfnissen und auf der vorliegenden Indikation. Medizinisches Cannabis wird exakt dosiert, um eine optimale therapeutische Wirkung zu erzielen und Nebenwirkungen zu minimieren. Freizeit-Cannabis wird hingegen oft nach persönlichem Geschmack und Vorlieben dosiert, ohne medizinische Anleitung. Die Effekte sind in der Praxis dadurch variabel.