Häufige Fragen
Einige Studien deuten darauf hin, dass medizinisches Cannabis bei Parkinson-Patienten und -Patientinnen zur Linderung von Symptomen wie Schmerzen, Schlafstörungen und unwillkürlichen Bewegungen (Tremor) beitragen könnte. Einige berichten auch von einer Verbesserung ihrer Lebensqualität. Es ist jedoch wichtig, dass diese Beobachtungen individuell unterschiedlich ausfallen können.
Die Dauer bis zum Wirkeintritt von medizinischem Cannabis hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art des Präparats und der Dosierung. Die Wirkung tritt bei inhalativer oder oraler Einnahme in der Regel am schnellsten ein. Die genauen Zeitrahmen variieren jedoch individuell.
Die Festlegung der Dosierung und Darreichungsform von medizinischem Cannabis erfolgt individuell und unter ärztlicher Aufsicht. Insbesondere bei älteren Patienten und Patientinnen wird in der Regel mit einer niedrigen Dosierung begonnen. Die isolierte Anwendung von THC und CBD in diesem Zusammenhang wird derzeit in Studien untersucht.
Erste Hinweise deuten darauf hin, dass Cannabis möglicherweise Bewegungsstörungen lindern könnte, die durch die Einnahme von L-Dopa, einem häufig verwendeten Parkinson-Medikament, ausgelöst werden.10 Die Erforschung möglicher Wechselwirkungen zwischen Cannabinoiden und anderen Parkinson-Medikamenten ist ein wichtiges Forschungsgebiet für die Zukunft.
Langzeitstudien über medizinisches Cannabis bei Parkinson-Patienten und -Patientinnen liegen noch nicht vor. Es gibt Hinweise darauf, dass bei längerem Gebrauch eine erhöhte Toleranz gegenüber Cannabinoiden auftreten könnte. Hinsichtlich des Abhängigkeitsrisikos sind weitere wissenschaftliche Untersuchungen erforderlich.