Häufige Fragen
Die Ärztin oder der Arzt entscheiden, ob die Indikation für eine Cannabis-Therapie gegeben ist. Es muss keine schwerwiegende Erkrankung vorliegen, damit Deine Ärztin oder Dein Arzt Dir Cannabis verschreiben darf. Wenn Du Dein Rezept jedoch über die gesetzliche Krankenversicherung einreichen möchtest, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.
Die Dosierung von Cannabis erfolgt im Rahmen der Therapie nach Anweisungen von Ärztin oder Arzt. Die genaue Anwendungsmenge hängt vom Beschwerdebild ab.
Die Kosten für die medizinische Cannabis-Therapie hängen von der Krankenversicherung und der Bereitschaft zur Kostenübernahme ab. Selbstzahler müssen mehr bezahlen, bei gesetzlich krankenversicherten Patienten / Patientinnen fällt nur die Rezeptgebühr an.
Gesetzliche Krankenkassen sind nur bei entsprechender Indikation bereit, für eine Cannabis-Therapie aufzukommen. Eine Verpflichtung zur Übernahme der Kosten besteht aber in keinem Fall. Private Krankenkassen können die Kostenübernahme ebenfalls ablehnen.
Die Indikationen für eine Cannabis-Therapie können sehr unterschiedlich sein. So ist der Einsatz bei Migräne oder auch beim Restless-Legs-Syndrom angezeigt. Schwerwiegende Erkrankungen mit lebensbedrohlichen Folgen oder massiven Einschränkungen können ebenfalls die Indikation zur Cannabis-Therapie geben. Chronische Schmerzen, starke Nebenwirkungen von Chemotherapien oder auch Spastiken sind darüber hinaus häufige Indikationen.
Über das Internet hast Du die Möglichkeit, Verzeichnisse von Cannabis-erfahrenen Medizinerinnen und Medizinern zu lesen. Auch Deine Krankenkasse kann Dir Empfehlungen für geeignete Ärztinnen und Ärzte geben.