Ein erfahrenes Ärzteteam steht Dir bei einer Online-Behandlung zur Verfügung.
Wir bieten nur ärztlich verschriebenes medizinisches Cannabis an.
GoEasy verbindet Dich bei einer Online-Behandlung mit kompetenten Ärzten. Bei Eignung erhältst Du ein Rezept zur Abholung / Lieferung.
Nicht geeignet für ein Cannabis-Rezept? Wir erstatten alle bereits angefallenen Kosten.
Keine Registrierung notwendig
Cannabis wird seit Jahren in der Medizin eingesetzt.
Deine persönlichen Daten sind bei uns sicher.
Nein, wir leiten Deine Daten nicht an Deine Krankenkasse weiter. Der Schutz Deiner Privatsphäre hat für uns oberste Priorität. Deine Daten sind bei uns sicher und werden nicht an Behörden oder andere Institutionen weitergegeben.
Die Kosten für die Behandlungs-Anfrage betragen 14,90 € für das 1. Rezept und 9,90 € für jedes weitere Rezept. Hinzu kommen die Preise für das jeweilige Produkt, die je nach Sorte und Dosierung variieren.
In der Regel erhältst Du Deine Bestellung innerhalb von 48 Stunden (werktags).
Wir versenden die Pakete in einer neutralen und diskreten Verpackung – ohne Namen oder Logo.
Medizinisches Cannabis und Cannabis für den Freizeitgebrauch stammen zwar aus derselben Quelle – der Cannabis-Pflanze. Medizinisches Cannabis besteht jedoch aus speziell ausgewählten und entwickelten Sorten, die eine potenzielle therapeutische Wirkung haben.
THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) sind die beiden bekanntesten Cannabinoide der Cannabis-Pflanze:
Studien zeigen, dass medizinisches Cannabis bei einer Vielzahl von Beschwerden positive Wirkungen haben kann. Wenn Du Dich für eine Online-Behandlung entscheidest, wird ein Facharzt / eine Fachärztin in einer Online-Sprechstunde beurteilen, ob medizinisches Cannabis für Dich geeignet ist.
Disclaimer: Nach der Übermittlung der Behandlungsanfrage an den Arzt / die Ärztin durch den Patienten, prüfen die Fachkreisangehörigen, ob die Behandlung medizinisch notwendig und vertretbar ist. Eine Fernbehandlung ist nicht in allen Fällen möglich und setzt anerkannte fachliche Standards gemäß § 630a BGB voraus. Die ausgewählte Ärztin / der ausgewählte Arzt entscheidet nach eigener Beurteilung über die Durchführung einer Therapiemaßnahme mit Medizinalcannabis unter Berücksichtigung aller im Fragebogen und weiterem Behandlungsverlauf gewonnenen Erkenntnisse.
Wer hat Anspruch und wie erhält man es?
Die Legalisierung von medizinischem Cannabis in Deutschland am 10. März 2017 hat die Verordnung von Medizinal-Cannabis erheblich vereinfacht. Zuvor war dies nur in besonderen Fällen und mit einer speziellen Erlaubnis vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) möglich.
Eine weitere Erleichterungsmaßnahme war das Inkrafttreten des neuen Cannabis-Gesetzes (CanG) am 1. April 2024. Seitdem fällt die Verschreibung von medizinischem Cannabis nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Dadurch können Haus- und Fachärzte – außer Zahn- und Tierärzte – medizinisches Cannabis auf einem regulären Rezept verschreiben.
Möchtest Du medizinisches Cannabis verordnet bekommen, hast Du verschiedene Optionen.
Wenn Du gesetzlich krankenversichert bist und die Krankenkasse die Kosten für medizinisches Cannabis auf Rezept übernehmen soll, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Wenn Deine Ärztin oder Dein Arzt diese Voraussetzungen als erfüllt ansieht, musst Du bei Deiner Krankenkasse einen Antrag auf Kostenübernahme stellen. Diesen füllst Du gemeinsam mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt aus.
Die Krankenkassen prüfen die Anträge mithilfe des Medizinischen Dienstes (MDK). Wenn dieser bestätigt, dass alle Bedingungen für die Kostenübernahme erfüllt sind, wird der Antrag bewilligt. Deine Ärztin oder Dein Arzt können Dir dann ein Cannabis-Rezept ausstellen und die Krankenkasse übernimmt die Kosten.
Die Krankenkasse hat nach Eingang des Antrags 3 Wochen Zeit, um eine Entscheidung zu treffen. Wenn der Medizinische Dienst (MDK) eingeschaltet wird, verlängert sich die Frist auf bis zu 5 Wochen.
Für schwer kranke Patientinnen und Patienten in der Palliativversorgung gilt eine besondere Regel: Hier muss die Krankenkasse innerhalb von 3 Tagen entscheiden. Diese Frist ist im Gesetz (§ 37b SGB V) festgelegt.
Laut Gesetz (§ 31 Abs. 6 Satz 2 SGB V) dürfen Krankenkassen die Kostenübernahme nur in besonderen Einzelfällen ablehnen. In der Praxis geschieht dies jedoch häufiger als vorgesehen. Um Verzögerungen oder Ablehnungen zu vermeiden, ist es daher sinnvoll, von Anfang an medizinische Studien oder andere Belege mit dem Antrag einzureichen.
Wenn der Antrag auf Kostenübernahme abgelehnt wurde, kannst Du innerhalb von 4 Wochen schriftlich Widerspruch einlegen – am besten mit einer ärztlichen Stellungnahme oder zusätzlichen medizinischen Unterlagen. Sollte der Widerspruch ebenfalls abgelehnt werden, bleibt nur noch der langwierige Weg, Klage vor dem Sozialgericht einzureichen.
Damit medizinisches Cannabis auf Rezept verschrieben werden kann, muss eine schwere Krankheit vorliegen. Aber welche Krankheiten zählen dazu? Das ist nicht eindeutig festgelegt.
Es gibt zwar Listen mit möglichen Erkrankungen, doch diese sind nur eine Orientierungshilfe. Gesetzlich festgeschrieben sind sie nicht. Das hat sowohl Vorteile als auch Nachteile. Einerseits kann jede schwerkranke Person grundsätzlich eine Cannabis-Therapie beantragen, da keine Krankheit ausgeschlossen ist. Andererseits ist es oft schwierig zu beurteilen, ob es noch andere wirksame und zumutbare Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Zwischen März 2017 und März 2022 wurde eine sogenannte Begleiterhebung durchgeführt. Ärztinnen und Ärzte mussten für ihre Patientinnen und Patienten, die medizinisches Cannabis verschrieben bekamen, regelmäßig Fragebögen ausfüllen. Ziel dieser Untersuchung war es, herauszufinden, bei welchen Krankheiten medizinisches Cannabis am häufigsten eingesetzt wird, wie erfolgreich die Therapie ist, welche Medikamente genutzt werden und welche Fachärzte sie am häufigsten verschreiben.
In den meisten Fällen wurde medizinisches Cannabis zur Behandlung chronischer Schmerzen verschrieben. Außerdem wurde medizinisches Cannabis besonders häufig bei den folgenden Erkrankungen / Beschwerden verordnet:
Um medizinisches Cannabis auf Privatrezept zu bekommen, hast Du 2 Möglichkeiten:
Übrigens: Auch wenn Du gesetzlich krankenversichert bist, kannst Du eine private Arztpraxis aufsuchen oder einen Telemedizin-Anbieter nutzen. Nur die Kosten musst Du dann selbst tragen.
Neben den medizinischen Cannabis-Blüten mit unterschiedlich hohem THC- und CBD-Gehalt zur Inhalation sind auch Vollspektrum-Extrakte verordnungsfähig. Hierbei handelt es sich um ölige Lösungen, die unter die Zunge getropft werden, oder alkoholische Inhalationslösungen zum Verdampfen. Verschreibungsfähig ist außerdem Dronabinol (reines THC) als ölige Lösung.
Darüber hinaus stehen Fertigarzneimittel zur Verfügung, wie das Mundspray Sativex (Cannabis-Sativa-Extrakt mit THC und CBD im Verhältnis 1:1) sowie Canemes (1 mg Kapseln) mit dem Wirkstoff Nabilon (vollsynthetisches THC-Derivat). Allerdings müssen die Canemes-Kapsel weiterhin über ein Betäubungsmittel-Rezept verordnet werden.
Wie Du das verschriebene medizinische Cannabis-Präparat anwendest, hängt vom verordneten Produkt ab. Cannabis-Blüten können inhaliert werden (z. B. mit einem Vaporizer), alternativ dazu kannst Du sie als Tee konsumieren. Die Wirkung wird immer dann erreicht, wenn die inaktiven Säuren von THC und CBD beim Erhitzungsprozess decarboxyliert werden. Dann steht Dir die pharmakologisch wirksame Form zur Verfügung.
Eine weitere sinnvolle medizinische Darreichungsform ist der Cannabis-Extrakt. Dieses wird normalerweise oral in Tropfenform eingenommen. Entweder wird es geschluckt oder bereits über die Mundschleimhaut resorbiert. Dadurch ist eine schnellere Wirkung und präzisere Dosierung möglich.
Das Rauchen von Cannabis-Blüten allein oder zusammen mit Tabak ist nicht empfehlenswert. Hierbei entstehen Verbrennungsprodukte, die bei Verwendung eines Vaporizers umgangen werden können. Aus ärztlicher Sicht wird zudem das Backen von Cannabis-Keksen nicht empfohlen, da Du hier keine genaue Dosierung einhalten kannst.
Meist ist es nicht einfach, in unmittelbarer Nähe eine Apotheke zu finden, die sich auf medizinisches Cannabis spezialisiert hat. Das nächste Problem ist dann häufig, dass diese die verordnete Cannabis-Sorte nicht vorrätig haben und Du lange auf Deine Medizin warten musst.
Praktischer sind Online-Cannabis-Apotheken oder Portale, auf denen Du Preisvergleiche durchführen kannst. Denn die Preise für medizinische Cannabis-Blüten und -Extrakte können erheblich variieren. Das liegt daran, dass Apotheken die Produkte von verschiedenen Lieferanten und Importeuren bekommen, die ihre eigenen Preise festlegen. Faktoren wie Herkunft, Qualität und Herstellungsweise beeinflussen den Preis direkt.
Auch Apotheken selbst haben unterschiedliche Preisgestaltungen. Sie müssen ihre Kosten für Lagerung, Beratung und Vertrieb decken. Ein wichtiger Kostenfaktor sind die strengen gesetzlichen Vorschriften. Apotheken müssen spezielle Sicherheitsvorkehrungen treffen und teure Labor- sowie Lagerräume bereitstellen, was ebenfalls den Preis beeinflusst.
Zusammengefasst hängen die Preisunterschiede also von den Einkaufskosten, der Lagerung, den Beratungsangeboten und den wirtschaftlichen Entscheidungen der Apotheke ab.
Wie bei jedem anderen Medikament kann auch die Anwendung von Medizinal-Cannabis Risiken bergen. Um die Nebenwirkungen zu reduzieren, wird Dir Deine Ärztin oder Dein Arzt raten, Dich langsam an die richtige Dosis heranzutasten. Denn Cannabis kann durchaus unangenehme Wirkungen auslösen:
Körperliche Nebenwirkungen:
Psychische Nebenwirkungen:
Darüber hinaus besteht das Risiko einer Toleranzentwicklung sowie ein Abhängigkeitsrisiko – vor allem bei langfristigem und hochdosiertem Gebrauch. Dabei bedeutet Toleranzentwicklung, dass der Körper sich an eine bestimmte Dosis gewöhnen kann, die Wirkung aber mit der Zeit abnimmt. Infolgedessen ist eine höhere Dosis erforderlich, um den gleichen Effekt zu erhalten. Generell helfen hier regelmäßige Gespräche mit der Ärztin oder dem Arzt sowie ein verantwortungsvoller Umgang mit medizinischem Cannabis.
Die Gesetzesänderungen in den vergangenen Jahren haben den Zugang zu medizinischem Cannabis erheblich erleichtert. Wenn Du gesetzlich krankenversichert bist und bestimmte Voraussetzungen erfüllst, übernehmen die Krankenkassen die Kosten. Hierfür musst Du vorab einen Antrag stellen. Für Selbstzahler ist es einfacher, medizinisches Cannabis auf Rezept zu erhalten. Diese können sich medizinisches Cannabis in einer Privatpraxis oder einem Telemedizin-Anbieter verordnen lassen.